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22. Dezember 2021 | #Events und mehr

Scewo erfüllt (fast) alle Wünsche

Auf unserem Aufruf zu «Scewo erfüllt Wünsche» erreichten uns zahlreiche Wünsche aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Nora und Felix berührten uns mit ihren Ideen am meisten und wir entschieden uns, sie auf ein unvergessliches Erlebnis mitzunehmen.

 

Bergluft schnuppern

«Ich möchte gerne wieder einmal in die Berge, um hoffentlich eine schöne Aussicht zu geniessen», war der Wunsch von Felix. Gesagt getan. Kurzerhand luden wir beide Gewinner in die Berner Alpen ein, wo Eiger, Mönch und Jungfrau ein atemberaubendes Panorama bieten.

Doch leider können wir auch mit BRO nicht ganz alle Wünsche erfüllen. 

Aber lasst uns am Anfang beginnen.

Über «Scewo erfüllt Wünsche»

Wie kam es dazu, dass wir mit unserem BRO Wünsche erfüllen?
2018 gewannen wir die IFAS Innovation Challenge von Cosanum und entschieden, das Preisgeld an Rollstuhlfahrer weiter zu verschenken. So entstand die Idee für die Aktion «Scewo erfüllt Wünsche»: Menschen mit eingeschränkter Mobilität können einen Wunsch für ein Erlebnis einreichen, welches nur mithilfe von BRO möglich ist.

Die glücklichen Gewinner

Felix hat eine Gliedergürteldystrophie und er kann kurze Strecken zu Fuss gehen. Dabei ist er allerdings stark damit beschäftigt, auf den Boden zu schauen, denn die kleinste Unebenheit könnte ihn zu Fall bringen. Er wünschte sich mit BRO in die Berge zu fahren, wie er dies oft in seiner Kindheit getan hat: «Hänge und Treppen hochzusteigen ist aufgrund meiner Erkrankung so gut wie unmöglich.» Auf das Abenteuer auf dem Schilthorn wurde er von seiner Frau Julia begleitet. Die beiden lernten sich kennen, also Felix durch die Erkrankung bereits eingeschränkt war: «Einen solchen Ausflug konnten wir bisher noch nicht machen, da wir es uns zu zweit und ohne Rolli auch gar nicht zugetraut hätten.»

Nora ist 13 Jahre alt und hat eine Muskelerkrankung, sie ist bereits ihr ganzes Leben auf einen Elektrorollstuhl angewiesen. Ihr eigentlicher Wunsch war es, mit BRO den Bantiger-Turm zu erklimmen. Da aber eine Wendeltreppe zur Aussichtsplattform führt, konnten wir ihr diesen Wunsch leider auch mit BRO nicht erfüllen. Doch wollten wir ihr eine tolle Aussicht nicht vorenthalten und luden sie zusammen mit Felix in die Berge ein.

Der langersehnte Tag

Es ist ein kühler Tag im September der Schauplatz: Ein Parkplatz in Stechelberg. Soweit das Auge reicht, ragen majestätische Berge in die Höhe. Zwei Autos treffen ein, in beiden sitzen Personen mit strahlenden Gesichtern. Die Begrüssung ist herzlich und dennoch verhalten, denn die beiden wissen noch nicht, was sie in den nächsten zwei Tagen erwartet. 

Die beiden nehmen Platz auf ihren BROs, welche wir auf ihre Bedürfnisse anpassen und drehen die erste Proberunde. Nach nur 15 Minuten haben sie ihre BROs im Griff, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Auf ging’s zur ersten Station, dem Hotel Edelweiss im Bergdorf Mürren.

Einmal nach ganz oben

Nach einer erholsamen Nacht im heimeligen Hotel geht das Abenteuer los. Mit der Gondelbahn fuhren wir ganz nach oben auf den Piz Gloria auf knapp 3000 Meter über Meer. Dort erwartete uns eine durchzogene, aber spektakuläre Aussicht. Besonders praktisch war hier der Höhenverstellmodus von BRO, welcher auch Felix und Nora eine Aussicht ohne Absperrgitter ermöglichte. Nach einem wärmenden Kaffee und einer kurzen Besichtigung der Bond World, genossen wir einen Spaghetti-Plausch mit 360 Grad Aussicht über die Alpen.

«Aber alles kann man sich ja nicht wünschen»

Mit vollem Bauch ginges in Richtig Zwischenstation «Birg» und der Hauptattraktion des Tages, dem «Thrill-walk». Doch Petrus hatte einen anderen Plan. Auf dem Birg wurden wir von strömendem Regen begrüsst und die Hauptattraktion fiel wortwörtlich ins Wasser.  

Schliesslich stoppte der Regen für einen Moment und die beiden konnten mit ihren BROs zumindest auf den Skyline-Walk (eine Aussichtsplattform erreichbar über ein paar Stufen) und so die Treppenfunktion von BRO austesten. Dort genossen sie auch die Aussicht, «zumindest nach unten», wie Felix so schön sagte. Nora gefiel das Fahrgefühl mit BRO am besten: «Es war sehr spannend mit BRO zu fahren, da es etwas anderes ist als alles andere, was ich bisher gesehen habe.» Besonders durch die Pfützen zu düsen liess sie strahlen.

Fahren auf nassen Treppen

Das Befahren von nassen Treppen empfehlen wir nur von unten, damit Du sicherstellen kannst, dass die Raupen genügend Haftung haben und BRO nicht ins Rutschen gerät.

(Fast) alle Wünsche erfüllt

Das Wetter kann man leider nicht beeinflussen, doch die beiden Gewinner und ihre Begleitpersonen konnten die Tage in den Bergen auch so geniessen. «Im Alltag sind wir oft mit der Situation konfrontiert, dass es heisst es ist barrierefrei und schliesslich doch Stufen hat, welche für Felix immer eine Hürde darstellen. «Es war schön, dass es heute für einmal keine Hürden gab», zieht Julia, die Frau von Felix, ihr Fazit zum Ausflug. «Nora hat in ihrem Alltag sehr viele Einschränkungen und wenn sie etwas Spezielles machen kann, ist es für mich immer das Grösste», bedankt sich Daniela, Noras Mutter beim Team von Scewo für die Wunscherfüllung. 

Ein Tag voller Emotionen und schönen Erinnerungen, welcher auch uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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Herzlichen Dank!

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei der Schilthornbahn AG für das grosszügige Sponsoring und die tolle Begleitung bei der Wunscherfüllung bedanken. Sowie bei unserem Partner, dem Sanitätshaus Häussler, welches Felix und Nora mit kleinen Überraschungen immer wieder ein Lachen aufs Gesicht zauberte.

Die ersten beiden Wünsche haben wir 2019 erfüllt. Mit Claudia stürmten wir gleich zwei Gipfel verbunden über die Hängebrücke des Glacier 3000. Mit Phil hingegen begaben wir uns in den Tiefen der Viamala-Schlucht auf Schatzsuche und liessen BRO 359 Stufen runter und wieder hochklettern.