
Unser Elektrorollstuhl wird immer intelligenter – das steckt dahinter
Während unsere BRO-Fahrer fleissig mit ihren BROs umher düsen, werden ihre Elektrorollstühle immer intelligenter und «lernen» neue Funktionen. Hier verraten Dir die Software-Entwickler Mischa und Ian wie das geht.
Software-Aktualisierungen machen es möglich, das unsere Elektrorollstühle laufend mit neuen Funktionen ergänzt werden. Gerade haben wir «Droideka» die neueste Software-Aktualisierung, fertiggestellt und unseren BRO-Fahrer gesendet. Die Software, das Herzstück unseres BROs, kann von unseren BRO-Fahrer einfach über die App aktualisiert werden. Doch was geschieht davor.
Hast Du Dich gefragt, weshalb die Aktualisierung «Droideka» heisst?
Alle unsere Rollstuhl-Updates benennen wir nach Star Wars-Charakteren und zwar in alphabetischer Reihenfolge. Das aktuelle Update trägt den Namen «Droideka». Das Nächste, welches für den November geplant ist, heisst «Ewok».
Software-Entwickler im Gespräch
Mischa und Ian, Software-Entwickler bei Scewo, erzählen Dir, was hinter verschlossenen Türen geschieht, bis die Neuerungen beim Kunden landen.
Was geschieht bei einer Softwareaktualisierung von der Idee, bis sie bei unseren BRO-Fahrer auf dem Rollstuhl ist?
Mischa: Alle, die mit BRO unterwegs sind, ob BRO-Fahrer, Mitarbeitende oder Interessierte, bringen ihre Inputs und Ideen zu uns. Diese priorisieren wir nach ihrer Relevanz und Umsetzbarkeit. Sobald wir uns entschieden haben, welche Dinge wir umsetzen können, erstellen wir einen Zeitplan. Danach geht es an die Umsetzung der einzelnen Funktionen oder Anpassungen. Sobald dies im Code implementiert ist, wird ausgiebig getestet. So stellen wir sicher, dass die Sicherheit unserer BRO-Fahrer immer gewährleistet ist. Schliesslich wird die fertige Software-Aktualisierung zu den BRO-Fahrer gesendet und der Prozess beginnt von Neuem.
Ian: Wir haben zum Beispiel von unseren BRO-Fahrer den Input erhalten, dass sie sich eine stabilere Parkposition wünschen. Dies haben wir nun bei der neuesten Software-Aktualisierung umgesetzt. Zuerst musste ich schauen, welche Bereiche der Software betroffen sind und wo ich in unserem Code etwas anpassen muss. Danach geht es ans Umsetzen. Das heisst immer wieder etwas anpassen, ausprobieren und wieder anpassen, bis es funktioniert. Danach geht es ans interne Testen, bis alle Tests nach den vorgegebenen Kriterien bestanden sind.
Was ist eurer Meinung nach der grösste Nutzen der neuen Softwareaktualisierung für unsere BRO-Fahrer?
I: Ein paar BRO-Fahrer haben sich gewünscht, dass die Joystick-Sensitivität nicht mehr mit der Geschwindigkeit gekoppelt ist. Bis anhin war es nicht möglich, die volle Geschwindigkeit zu erreichen, wenn die Joystick-Sensitivität nur bei 80 % war. Dies konnten wir nun umsetzen.
M: Im Allgemeinen kann man auch sagen, dass wir die Sicherheit erhöhen konnten. So schützt zum Beispiel das Anti-Kipp-System in noch mehr Situationen vor dem Kippen nach hinten. Und natürlich die neue Parkposition, welche unter anderem beim Zugfahren für mehr Sicherheit sorgt.


Gibt es etwas, das ihr bei der nächsten Aktualisierung anders machen würdet?
M: Zurzeit wird noch stark von uns priorisiert und entschieden, was wir wie umsetzen. In Zukunft möchten wir unsere BRO-Fahrer direkter in den Prozess miteinbeziehen. So können wir direkt mit ihnen schauen, ob die Lösungen so für sie passen.
I: Eine Idee wäre zum Beispiel, dass wir eine fast finale Version an ein paar wenige BRO-Fahrer senden zum Testen. Diese könnten uns dann Feedback geben, bevor wir die Aktualisierung allen bereitstellen.
Hast Du einen Input für uns?
Hier findest Du einen Überblick aller Software-Aktualisierungen und was wir jeweils angepasst haben.
Hast Du einen Input oder einen Wunsch, welche Funktionen wir bei der Software ergänzen können?