1. Juni 2023

«Einen BRO zu haben, ist für mich echte Inklusion.»

Als Rollstuhlfahrer begegnet Arndt in seinem Arbeitsalltag vielen Barrieren. Mit seinem Hilfsmittel kompensiert er die Einschränkungen seiner fortschreitenden Krankheit und kann so seiner Arbeit selbstständig und flexibel nachgehen.

 

Manager, Familienvater und Rollstuhlfahrer

Arndt Sönnichsen ist Manager im Produktionsbereich eines grossen Unternehmens. Dabei ist er zuständig für einen guten Austausch und die Beziehung zwischen der Geschäftsleitung und den Betriebsräten. Dazu gehören alle Themen, welche die Mitarbeitenden betreffen wie Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten etc.. Den Arbeitsalltag bestreitet Arndt mit seinem BRO. Wegen seiner neurologischen Erkrankung, einer hereditären spastischen Spinalparalyse (HSP), welche ihn Stück für Stück mehr lähmt, ist er auf einen Rollstuhl angewiesen. «Mein Arbeitstag beginnt normalerweise an meinem Arbeitsplatz, danach verbringe ich den grössten Teil mit Besprechungen oder treffe Leute. Manchmal finden die Meetings im Stehen statt, manchmal auch an Tischen und immer an unterschiedlichen Orten. Da ist es wichtig, dass ich flexibel bin.»

Hereditären Spastischen
Spinalparalysen

Bei der hereditären (familiären) spastischen Spinalparalyse handelt es sich um eine Gruppe von Erbkrankheiten, bei denen die Beinmuskeln allmählich spastisch und schwach werden. Durch die HSP wird ein genetischer Fehler hervorgerufen, der die Fehlproduktion eines Proteins verantwortet. Dieses fehlerhafte Protein löst eine Degeneration von Nerven im Rückenmark aus, wodurch die Nervenimpulse nicht mehr ordentlich zu den Muskeln geleitet werden und eine spastische Lähmung entsteht. 

Quelle: https://hsp-hilfe.de/hsp/was-ist-hsp/

Hindernisse sind überall

«Bei meiner Arbeit muss ich da sein, wo etwas geregelt werden muss. Ich bin also auf dem gesamten Gelände unterwegs zwischen Hallen und Bürogebäuden.» Dabei muss Arndt relativ zügig grosse Wege zurücklegen und Strassen, Fusswege und weitere Hindernisse überqueren können. «Bei uns ist jedes Gebäude etwas anders und man weiss nie genau, was einen erwartet. Die einen sind sehr neu und barrierefrei, die anderen sind alt und haben keinen Aufzug.» Auch der Zugang zu den Gebäuden ist immer unterschiedlich und für Arndt ist es somit enorm hilfreich, wenn er viele Möglichkeiten hat, die verschiedenen Hindernisse zu überwinden.

Wortwörtlich auf Augenhöhe

«Mit meinem Hilfsmittel gleiche ich meine fortschreitende Krankheit aus und kompensiere damit die Dinge, die ich nicht mehr so gut kann. Mein BRO gibt mir einerseits die Möglichkeit, auf Augenhöhe zu sprechen und andererseits dahin zu kommen, wo die Menschen sind.» Für Arndt ist der Höhenverstellmodus besonders dann wichtig, wenn er an Meetings teilnimmt, die im Stehen stattfinden oder aber er auf dem Flur jemanden trifft. «Was BRO kann, was kein anderer Rollstuhl kann, ist die Höhe, auf welcher man sitzt und sich unterhält. Es gibt verschiedene andere, die auch höhenverstellbar sind, aber keiner kommt auf die Höhe, die BRO erreicht.» Dies ermöglicht Arndt, sich tatsächlich auf Augenhöhe austauschen zu können, auch wenn er mit grösseren Personen spricht.

Echte Inklusion

In einigen der Gebäuden, in denen seine Meetings stattfinden, hat es keinen Aufzug: «Wenn man einfach die Treppe hoch fahren kann, ist das natürlich gigantisch. Ganz davon abgesehen ist es auch ziemlich cool, wenn die Leute sehen, wie man da ankommt. Man hat gleich ein Gesprächsthema, was echt cool ist und mir sehr gefällt.» Wie er wahrgenommen wird, sei ein grosser Unterschied: «Wenn man in einem normalen Rollstuhl daher kommt und hilfsbedürftig aussieht, sind viele Leute auch unsicher, wie sie einem begegnen sollen. Wenn man dann mit einem coolen Gefährt unterwegs ist, das auch technisch spannende Dinge kann, ist es ein ganz anderes Zusammentreffen.» Das Treppensteigen ist für ihn eine wichtige Funktion: «Wenn du keine andere Möglichkeit hast, an einen Ort zu gelangen, ist es einfach toll. Es ist mir auch schon passiert, dass ich an einem Meeting im ersten Stock war und den gleichen Aufzug runter nehmen wollte, mit dem ich hochkam und er war kaputt. In dem Moment habe ich mir dann gedacht: Du brauchst ihn ja gar nicht, Du hast einen BRO. Da ist der Treppenmodus einfach grossartig!» Mit BRO gewinnt Arndt in seinem Arbeitsalltag an Flexibilität und Teilhabe: «Mein BRO ist für mich echte Inklusion. Es ist nicht mehr notwendig, alles zu planen, was kommen könnte, sondern ich kann einfach drauf losfahren und das machen, was ich möchte.»

Mit BRO #backtowork.

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